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Der Kommentar
 

Auch Kritik ist Demokratie!

von Kurt Wolfgang Ringel

Zu  der Kritik am Papst und der Gegenkritik:

Erstaunt bin ich über die Leser, die sich empören, wenn der Papst  kritisiert  wird. Obendrein wollen  sie den Kritikern, so auch der Bundeskanzlerin, das  Recht auf jede Kritik absprechen. Was sollen solche  Worte wie „Die deutsche Bundeskanzlerin hat sich aus den Interna der katholischen Kirche herauszuhalten. In Deutschland gibt es eine strenge Trennung von Staat und Kirche.“   Eine  Kanzlerin ist für das gesamte Land zuständig, da ist die Trennung von Staat und Kirche  total  nebensächlich.

Der Papst ist eine  öffentliche Person wie jeder andere  Mensch auch.   Und jeder, ob er nun juristische oder  Privatperson, die in der Öffentlichkeit wirksam bzw. tätig ist, müssen sich notfalls auch der  Kritik  der  Öffentlichkeit  unterziehen lassen.  Da  steht dem Papst genau so wenig eine  Ausnahme zu, wie dem Kaiser von China.  Und als  (stellvertretender) Chef muss er halt  im Bedarfsfall die eigenen Schäfchen zur Ordnung rufen oder rufen lassen.   Bei allem Verständnis für Probleme, der Papst ist nicht der liebe Gott und somit auch nicht unfehlbar.  Würde uns  die berechtigte Kritik verboten, so  wären wir wieder  in einer Diktatur.

 

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